Haushalt 2024
hier: Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze durch den RegionalVerbund für Ausbildung (RVA) in den Jahren 2024 bis 2027
Protokoll:
Frau Panse stellt ihre Power Point Präsentation vor.
Frau Bosse fragt nach, wie hoch die Abbrecherquote und der Betreuungsschlüssel des RVA sei.
Frau Panse antwortet, dass die Quote beim RVA im Durschnitt von 2020 bis 2022 37 Prozent gewesen sei. Für den gesamten Ausbildungsmarkt waren es bei den Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss 38,6 Prozent und mit Hauptschulabschluss 38,5 Prozent. Der Betreuungsschlüssel bei einer Vollzeitkraft liege bei 30 Auszubildenden.
Herr Spindler fragt nach, ob die Ausbildungsbetriebe zusätzlich geprüft werden, um RVA - Auszubildende aufzunehmen oder sei es eine günstige Chance, kostenlose Auszubildende zu bekommen. Er möchte gerne wissen, wie viele Azubis aus Helmstedt, Gifhorn und Wolfsburg seien.
Frau Panse antwortet, in Gifhorn seien es 10 Ausbildungsplätze sowie in Helmstedt und in Wolfsburg seien es 28 Ausbildungsplätze.
Frau Bosse wirft ein, dass Gifhorn seine Ausbildungsplätze auf 5 Plätze verringern möchte.
Frau Panse antwortet, dass man im Gespräch zwecks der Verringerung sei. Sie habe mit dem Landrat gesprochen und sei froher Hoffnung.
Frau Liebermann fügt hinzu, dass der Landkreis Helmstedt sich noch nie an Gifhorn oder Wolfsburg orientiert habe. Man müsse den eigenen Bedarf im Auge haben.
Frau Panse antwortet zu der Frage von Herrn Spindler, für die Ausbildungsbetriebe sei es nicht kostenfrei. Es gehe hier um einen Partnerbeitrag, der sich an der Höhe der Ausbildungsvergütung orientiert. Am Anfang gab es ein Abrufmodell, dieses gebe es nicht mehr.
Herr Dinter fragt, ob es einen systemischen Zusammenhang mit unserer Praxisklasse gäbe.
Herr Hasse antwortet, dass diese Klasse nur noch vom Landkreis Helmstedt finanziert werden würde.
Herr Stahl ergänzt, dass es hier um eine andere Zielrichtung gehe.
Diskussion der Drucksache
Frau Hansmann erwähnt, dass die Grünen Fraktion sich ausgetauscht habe. 10 Plätze sollen weiterhin aufgelegt werden.
17.18 Uhr Herr Spindler verlässt die Sitzung
Frau Liebermann ergänzt, dass es seit 17 Jahren die gleiche Diskussion gebe. Sie finde die Arbeit des RVA gut und beziehe sich auf die Grafik, dass 22 Jugendliche nach der Ausbildungszeit einen Arbeitsplatz gefunden haben. Die SPD Fraktion schließe sich der Meinung von Frau Hansmann an.
Frau Bosse antwortet, dass sie die Arbeit des RVA sehr schätze, aber man die Haushaltslage beachten müsse. Die Kosten seien explodiert, die CDU will mit 8 Plätzen zustimmen. Sie sehe eine Gefahr, da der RVA sich zurückgezogen habe.
Frau Panse teilt mit, dass sich niemand zurück gezogen habe. Durch Wahlen werden Personen ersetzt, es käme zum Personalwechsel, daher gehen einige Informationen verloren. Dies müsse man klären, aber es gebe keinen Rückzug.
Frau Bosse antwortet, es gehe nur um einzelne Kommunen.
Frau Panse teilt mit, dass der RVA nur in 3 Gebietskörperschaften, Stadt Wolfsburg, Landkreis Gifhorn und Landkreis Helmstedt, unterwegs sei.
Frau Bosse zieht ihre Aussage zurück, sie habe etwas verwechselt.
Frau Liebermann richtet sich an die CDU. Sie wolle noch einmal weitergeben, dass die CDU immer behaupte, das könne ja die Arbeitsagentur machen. Nach dem heutigen Tag wisse man, es seien zwei unterschiedliche Stränge. Der eine mache nur Beratung und der andere nur Begleitung.
Frau Bannach wirft ein, dass die Jugendberufsagentur nicht der RVA sei. Es gäbe unterschiedliche Konzepte.
Frau Bosse erinnert, dass der Haushalt bedacht werden müsse.
Herr Dinter ergänzt, dass die Jugendberufsagentur mit dem RVA vergleichbar sei, jedoch einen anderen Ansatz habe.
Herr Dr. Börger ergänzt, dass es in den folgenden Jahren immer wieder zur Debatte kommen könne, besonders aufgrund der im Hintergrund befindlicher neuer Strukturen und Entwicklungen. Es wäre ein deutlich günstiger Weg, wenn eine Direktvermittlung durch eine Jugendberufsagentur zu einem Ausbildungsplatz erfolgen würde. Dies müsse man weiter beobachten und analysieren.
Frau Liebermann wirft ein, dass es aktuell noch keine Jugendberufsagentur gäbe.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt, der Schaffung von 10 zusätzlichen Ausbildungsplätzen für marktbenachteiligte Jugendliche durch den Regionalverbund für Ausbildung (RVA) – unter dem Vorbehalt der Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel – zuzustimmen. Für die Jahre 2024 bis 2027 sollen dafür insgesamt 305.000 Euro nach Maßgabe der Anlage 2 bereitgestellt werden.
8 Stimmen dafür
3 Stimmen dagegen
1 Enthaltung
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